Bin heute erfolgreich in Korea angekommen. Im Flugzeug hatte ich spaeter komischerweise kurz Nasenbluten.
An Gepaeck habe ich scheinbar nichts vergessen. Jedoch haette ich vielleicht doch ein Englischwoerterbuch mitnehmen sollen,
denn beinahe haette ich bei der Zollkontrolle angegeben, dass ich Falschgeld dabei habe, nur weil ich das eine Wort gerade nicht kannte.
Aber da ich alle andere Fragen mit NEIN beantwortet hatte, hab ich diese eine Frage eben auch mit NEIN angekreuzt.
Da ich keine Reservierung in einem Hostel hatte, konnte ich am Schalter auch keine Adresse angeben,
wo ich erreichbar waere nachdem man mich ins Land laesst.
Die junge Koreanerin zoegerte dann etwas und nach kurzem Ueberlegen und einem letzten, pruefenden Blick
gab sie mir den Stempel und ich durfte passieren.
Danach musste ich erstmal dringen aufs Klo, wo ich dann in Ruhe einige meiner Ausdrucke studierte.
Um ein kurzes Lebenszeichen zu geben musste ich erstmal Geld wechseln, damit ich einen der oertlichen Internet Rechner nutzen konnte.
Das Benutzen des Rechner erwies sich anfaenglich als etwas schwierig, da alles auf Koreanisch war.
Irgendwie hab ich mich dann durchgehangelt, die Symbole und Menues kennt man ja nach jahrelanger Nutzung.
Nun musste ich erstmal in die Stadt kommen und mir eine Unterkunft suchen.
Da wurde mir jetzt dann doch etwas mulmig, da ich am Flughafen mich ja noch in "sicherem Gewaesser" befinde,
aber sobald ich in einen Bus Richtung Stadt steige, ich mich ja in "unbekanntes Gewaesser" bzw. ins "Nichtschwimmerbecken" begebe.
Aber hilft ja nix - also eingestiegen. So genau wusste ich noch nicht, wo ich eigentlich hin muss.
Zumindest kannte ich den Namen der Haltestelle in der Naehe eines Hostels, das ich mir am Flughafen noch im Internet rausgesucht habe.
Die Haltestellen wurden zwar immer auch in Englisch durchgesagt, aber ich hab nie richtig was verstanden.
Seitlich im Bus konnte ich einen Haltestelleplan entdecken und als ich versuchte, meine Haltestelle darauf zu finden,
fragte mich auch schon eine aeltere Koreanerin hinter mir auf Englisch, ob sie mir irgendwie behilflich sein koenne.
Wie es der Zufall will, musste sie an der gleichen Stelle raus und hab mich dann spaeter noch kurz mit ihr auf Englisch unterhalten
und mich dann mit einem kamsa hamnida (Danke) verabschiedet.
Am Hostel angekommen, stellte sich leider raus, dass nix mehr frei is. Ein Anruf bei einem weiteren ergab das Gleiche. Hmm Mist.
Kurz darauf kam mir ein junger Kerl entgegen, der mir nach Australier aussah.
Es stellte sich heraus, dass er auch Deutscher war und er grad nen ziemlichen Kater hat und gleich seine Pizza kommt
und er deswegen keine Zeit hat. Aber zumindest konnte er mir noch die Unterkunft nennen, in der er vor kurzem war.
Das war grad 3 Schritte weiter und nun schreibe ich diese Zeilen gerade aus dem Beewong Guesthouse.
Auch wenn der Plan war, keinen Plan zu machen, hat er bisher funktionert. Wie Hannibal Smith vom A-Team immer gesagt hat:
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.
PS:
Man moege mir meine Rechtschreibfehler und Auslassen von Umlauten entschuldigen,
da ich mich mit den PCs und den Tastaturen hier schwer tue.