Um rüber nach Süd-Korea zu kommen, musste ich die Fähre in Shimonoseki erwischen.
Da die zwar täglich gegen 19:00 abfährt, Tokyo aber via dem Schnellzug Shinkansen ca. 6h entfernt ist, durfte ich nicht zu spät losfahren.
Der Shinkansen wird oft auch bullet train genannt, da er die Form einer Gewehrkugel hat.
Das passt ganz gut, da er tatsächlich durch Berg und Tal schießt.
Am Ticketschalter in Shimonoseki hatte ich ziemlich Glück dass mir das Geld gereicht hat. Eigentlich fast auf den letzten Yen.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Zugticket doppelt so teuer wie das für die Fähre ist.
Am Hafen musste ich daher nochmals Geld für das Fährenticket abheben.
Auf der Fähre hab ich dann noch Lee kennen gelernt. Nein, nicht Bruce. Auch nicht Jet.
Sondern ein 26-jähriger Koreaner mit dem ich mich gleich gut verstanden hab.
Vor Lachen konnte ich mich manchmal nicht halten, wenn er wieder einen Zungenbrecher hatte.
Im Koreanischen gibt es ja manche Laute nicht, die in englischen Wörtern vorkommen.
Daher ist es für Koreaner schwierig manche Englischwörter auszusprechen.
Witzig daran war, dass er dann mit seiner Zunge immer so gezappelt hat wie eine Klapperschlange und auch noch den Ton dazu gemacht hat.
Ab da konnte ich mein Gelächter dann nicht mehr halten. Das war zu geil.
Interessant war, was er mir noch zur Geschichte bezüglich Korea's zu Nord und Süd erzählt hat.
Ich wusste, dass sich Süd-Korea seit Kriegsbeginn vor 50 Jahren extrem weiter entwickelt hat,
Nord-Korea aber nicht und quasi 50 Jahre zurück geblieben ist.
Was mir aber neu war: Davor war es gerade umgekehrt...