Bei Beewon konnte ich meinen Aufenthalt nicht verlängern, da alles ausgebucht war und musste ausziehen. Also die nächstgelegene Unterkunft gesucht und bei den ''Banana Backpackers'' gelandet. Passt ja - bin ja auch 'en ''Bananebieger''...
Ich war ganz angetan von dem Hostel und wollte gleich gutes davon berichten, jedoch änderte ich meine Meinung, nachdem ich meine Wäsche gewaschen hatte.
Das lag weder an der Waschmaschine, noch am Trockner, sondern an dem Hund, den ich dort sah. Die Waschküche befand sich nämlich unterm Dach mit offener Tür zur Dachterasse und Blick zu einer Hundehütte.
Während meine Wäsche noch am Schleudern war, wand ich mich dem Hund zu. Der saß angekettet vor seiner Hütte und starrte einfach nur vor sich hin. Dass es in Strömen regnete, machte ihm wohl auch nichts mehr aus. Um die Hütte rum lagen lauter Kackhaufen, die in etwa der Länge der Kette entfernt der Hütte lagen. So weit wie möglich, kam mir vor.
Für mich sah das so aus, als würde sich niemand so richtig um den Hund kümmern und wurde einfach auf die Terasse verbannt und abgestellt. Vielleicht kommt das daher, dass die Koreaner noch nicht so lange einen Hund als Haustier halten. Lee hatte mir auf der Fähre erzählt, dass etwa 50% der Bevölkerung immer noch Hunde essen und der Trend nur langsam abnimmt.
Mir tat er einfach nur leid und als er nach einer Weile merkte, dass ich ihn die ganze Zeit anschaute, fing er wimmernd an zu Bellen als wollte er sagen:
Get me outta here !!!
Armer Kerl, was für ein Hundeleben.
Hier ist er: